Wie sich mein Leben die letzten Wochen und Monate verändert hat

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Mein Leben hat sich die letzten Wochen oder eher Monaten gefühlt einmal komplett verändert und doch ist so manches gleich geblieben! Vor allem war es eine Zeit in der meine Gefühle und Stimmung von einem Hoch in ein Tief gefallen und gestiegen sind. Diese Zeit hat dazu geführt, dass ich jetzt beruflich einen anderen Weg als ursprünglich gedacht gehe. Ja, es war eine turbulente sowie nicht einfache Zeit und wieso genau, werde ich Dir jetzt erzählen.

Das Jahr 2020 ist bestimmt für jeden anders abgelaufen als gedacht und hat beim ein oder anderen bestimmt große Veränderungen, positive und/oder negative, mitgebracht. Ich habe Ende letzen und Anfang diesen Jahres immer davon gesprochen, dass es ein magisches Jahr werden wird und in gewisser Weise hatte ich damit auch recht. Denn es ist magisch und so ganz anders als erwartet. Ja, mit einem so starken Virus namens Corona hat niemand gerechnet und mir war nicht bewusst, dass dieser meinen Weg noch einmal verändert wird!

Ich habe im Juni 2019 mein eigenes Studio für Tanz, Yoga und Entspannung eröffnet, wobei es sich über die Monate eher zu einem reinen Yoga- und Entspannungsstudio entwickelt hat, worüber ich mich sehr gefreut habe. Dann kam die Corona-Krise und ich musste ab Mitte März 2020 erstmal mein Studio schließen! Ich wusste erstmal gar nicht wie ich weiter machen soll und habe etwas gebraucht, um die Situation zu verdauen. Da ich bei immer mehr Studioinhaber gesehen habe, dass sie ihre Kurse einfach live online anbieten, habe ich mich darüber mehr informiert und bin diesen Weg mitgegangen. Das kam auch ehrlich gesagt richtig gut an und lief schon fast besser, als die Kurse in meinem Studio!

In der Zeit als ich online unterrichtet habe, war ich richtig glücklich und zufrieden! Mir hat das online unterrichten Spaß gemacht und meinen Teilnehmern ebenfalls! Dadurch, dass es so gut lief, kam ich auch gut damit klar, dass ich mein Studio länger als gedacht schließen musste.

Allerdings wurde auch gleichzeitig das ängstliche Gefühl in mir stärker, einen Raum zu haben, den keiner mehr benötigt. Diese Angst in mir wurde immer größer, hinzu kamen wachsende Existenzängste. Ich hatte bedenken wann ich wieder öffnen könnte und ob dann überhaupt jemand gerne wieder in mein Studio kommen möchte und wie die Vorschriften sein werden. Die Angst baute auch gleichzeitig einen immer größer werdenden Druck in mir auf.

Dann hätte ich im Juni 2020 mein Studio wieder öffnen können, allerdings unter gewissen Vorschriften und wie ich es schon in meinen Ängsten gedacht habe, wollten meine Teilnehmer erstmal nicht zurück ins Studio und ich zahlte weiter für einen Raum in den keiner wollte.

- Ja, mir ist das Gesetz der Anziehung bekannt und ich habe in diesem Fall genau das angezogen,

was ich die ganze Zeit befürchtet, gedacht habe! -

Im Juli 2020 habe ich wieder angefangen meine Kurse in meinem Studio zu geben, allerdings kamen meine Kinderkurse nicht mehr weiter zustande, da viele Eltern lieber noch abwarten und im September starten wollten. Bei meiner Untermieterin war es auch ziemlich unsicher, ob sie ab Oktober weiter mieten wird, denn auch bei ihr war es von der Teilnehmerzahl abhängig die weiter machen wollten. Auch ein paar meiner Teilnehmer wollten erst im September wieder einsteigen. So sind meine Teilnehmer wieder etwas geschrumpft und es kamen leider nicht genügend neue dazu. Der Druck mehr Teilnehmer zu bekommen wurde immer größer und gleichzeitig wusste keiner so genau, wie die Situation mit Corona weiter gehen wird. Mir machte das alles gedanklich immer mehr zu schaffen, der Druck, die Existenzängste und die Ungewissheit, deswegen habe ich beschlossen, meinen dreiwöchigen Urlaub ganz normal zu nehmen, auch wenn wir dieses Jahr nicht weg fahren würden.

Im September 2020 wurde der Druck für mich immer größer und gleichzeitig die Angst nicht zu wissen wie es weiter gehen soll. Irgendwann war ich an dem Punkt angelangt, wo ich so negativ eingestellt war, dass ich einfach nicht mehr wusste was ich machen soll… Ich war nervlich am Ende…

Für mich war der Raum zu diesem Zeitpunkt gedanklich wie eine Last die an mir klebt und der ich nicht mehr stand halten konnte. Der einzige Ausweg in meinen Gedanken war, aus dem Mietvertrag zu kommen, denn eine weitere Unterstützung vom Staat habe ich nicht bekommen, weil ich während der Schließung mit meinen live Onlinekursen zu viel verdient habe. Ich habe dann genau dieses versucht, einen Aufhebungsvertrag für die Räumlichkeiten zu erreichen und genau das hat mich nochmal in ein tieferes Loch getrieben. Die Verhandlungen waren nicht ganz so leicht wie anfangs gedacht und zwischendrin sah es so aus, dass ich eine Insolvenz anmelden müsse. Am Ende ist Gott sei Dank alles gut gegangen und ich habe im letzten Moment einen Aufhebungsvertrag für die Räumlichkeiten bekommen!

Und dann ging alles ziemlich schnell, ich habe alle meine Teilnehmer informiert, dass ich ab Oktober 2020 wieder meine Kurse live online geben werde und zwar erstmal ausschließlich! Nach meinem letzten Kurs im Studio habe ich direkt angefangen erste Sachen mit nach Hause zu nehmen und an den kommenden Tagen haben wir das Studio komplett ausgeräumt. Dann habe ich die Schlüssel abgegeben und es ging direkt los mit meinen live Onlinekursen.

Ich hatte gar keine Pause und habe immer davon gesprochen, dass ich ja nicht aufhöre, sondern mein Studio einfach online weitergeht. Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht realisiert, dass ich eigentlich schon mein Studio abgeben musste und mir etwas neues wieder aufbaue! Ich habe einfach weitergemacht und alles versucht locker zu sehen, aber das war es nicht. Der Druck und die Ängste waren nach wie vor noch da und als ich dann täglich ein piepen in meinen Ohren am Morgen, am Abend und auch unter Tags hören konnte wusste ich irgendwann, dass ich dringend eine Pause brauche! Mein Körper hat mir ganz deutliche Signale gesendet! Ich habe mir eine Pause gegönnt und in dieser Zeit nur gemacht, was ich musste, also meine live Onlinekurse sowie meinen Minijob und sonst habe ich einfach nichts gemacht und viel gelesen! Klar habe ich mich schlecht gefühlt, mein Gewissen hat mir zugeredet und immer wieder gesagt, dass ich das nicht machen, mir nicht leisten kann. Aber ich habe diese Stimme ignoriert, denn ich wusste, dass ich diese Pause benötige, um mir über einiges klar zu werden und mich wieder neu zu fokussieren!


Heute weiß ich, dass ich damit völlig recht hatte, diese Pause war notwenig! Mir ist außerdem klar geworden, dass ich mein Studio abgegeben habe und mir gerade ein neues online Business aufbaue. Ich habe wieder Kraft und Energie und vor allem viele neue Ideen, die ich am liebsten nach und nach umsetzen möchte! Klar benötigt es etwas Zeit und bestimmt werde ich noch oft Momente haben wo ich das alles verarbeiten muss. Vor allem weil ich lernen muss, auf diesen Druck, diesen psychischen Stress zu reagieren und meine Ängste abzulegen.

Ich bin sehr dankbar für alles was ich in dieser Zeit gelernt habe, auch dafür, dass ich einen neuen Weg gehen darf! Heute ist mir auch klar, warum ich einen stärkeren Druck gespürt habe, meine Ängste viel größer waren und ich psychisch gestresst war, denn das sind nur ein paar Zeichen für meine Hochsensibilität! Ich nehme die meisten Dinge anders, intensiver auf als andere Menschen, es beschäftigt mich mehr und nimmt mich mehr mit.

Mich haben diese vergangen Wochen und Monate oft an meine Grenze gebracht, psychisch wie körperlich. Ich wusste oft nicht wie es weiter gehen soll, was ich machen soll und was es überhaupt noch für Möglichkeiten für mich gibt. Aber es gibt immer einen Weg und das muss man sich immer wieder vor Augen führen! Ich hatte mich mit dem für mich schlimmsten Weg auseinander gesetzt, abgefunden und dann hat sich alles noch einmal zum Guten gewendet!

Habe Vertrauen und Glaube an das Gute, auch wenn es noch so schwer ist!

Über diesen Link kommst Du auf die Seite von meinem Onlinestudio: https://www.zentrumderbalance-mm.de

Ich würde mich sehr freuen, Dich in einem meiner Kurse begrüßen zu dürfen!

Bleib gesund!

Alles Liebe - Namasté

Katja

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